Ich nehme an, dass Sie schon mal von „Inktober“ gehört haben.
– Nein?-
Das ist eine tolle Sache.
2009 dachte sich der Illustrator Jake Parker aus Utah, er könnte durch eine tägliche Challenge seine Tusche-Zeichen-Fähigkeiten besser trainieren. Jeden Tag fertigte er eine Tuschezeichnung an. Und am Ende des Monats konnte er feststellen, dass er wirklich besser wurde. Inktober für Ink und Oktober war geboren. Seither legt Jake Parker jedes Jahr im Oktober unter dem Motto „Inktober“ 31 Begriffe fest, nach denen die Welt zeichnen kann.
Ich für meinen Teil nehme diesen Anlass um wieder meine Glitzertinte vorzunehmen. Um diesmal nicht nach 26 erfolgreichen Tagen abzubrechen, versuche ich noch weniger Zeit zu investieren und dennoch was tolles hinzubekommen.
Ich verwende für meine täglichen kleinen Geistchen die "Diamine Shimmering Ink" Kollektion. Dazu benutze ich Rubbelkrepp. Wie das funktioniert, erkläre ich gleich
Rubbelkrepp ist eine Flüssigkeit die in der Konsistenz und dem Aussehen aussieht wie Weissleim. Man schmiert die Materie aufs Blatt und lässt sie trocknen. Danach kann man mit jeglichen Farben drüberpinseln, auf der Stelle wird das Papier keine Farbe annehmen. Klingt doch ganz einfach, oder?
Der Testlauf
Das Rubbelkrepp auf dem Papier verteilt, danach ist Warten angesagt bis das Material trocken (durchsichtig) ist.
Danach verteilte ich die Tinte um den Geist herum. Der Plan wäre, dass der Geist dann in dem Braun des Papieres bleibt.
Der Plan ging nicht auf, Denn, wie ich gemerkt habe, funktioniert das nicht auf jedem Papier. Hier ist die Tinte darunter gelaufen. Recyclingpapier ist also nichts!
Aber wir lassen uns nicht aufhalten, morgen geht es los!
Joo-Boooo-Hoo!
Das sieht doch schon einiges Besser aus als der Versuch.
Aha, die Glitzerpartikel in der Shimmerink machen also auch mich bunt.
Der erste Gast für die Halloweenparty ist also eingetroffen!
Am leeren Gartenplatz trifft Joo-Boohoo seinen Freund den HeyBoo, der schon freudig wie ein Ballon auf ihn zusteuert um gemeinsam auf die Feier zu gehen.
Nur in welche Richtung? Denn da wo Joo-Boohoo schwebt, ist gar nichts zu sehen.
Schon von Weitem hört man auch den nächsten Geist. Motzpaboo motzt schon wieder. Eine Blaubeere hat auf sein Lieblingsgeisterhemt abgefärbt. Besser als allein, seegelt er zu den anderen und grummelt weiter. Wohl ein Montagsgeist, hihi.
Lautlos und wie ein kleiner Geisterninja schleicht sich auch Splataboo dazu. Schlängelnd wabern schliesst er sich dem wartenden Trüppchen an. Dieses ist so beschäftigt mit der Diskussion wo denn nun die Party ist, das Splataboo erst unentdeckt bleibt.
Qualiboo, der ebenfalls gerade dazugekommen ist hat sich von dem plötzlichen erscheinen des Geisterninjamässigen Splataboo erstmals "eingetintet" und verliert einige Tröpfhen an Angstgeist.
Um den Anfang der Jahresfeier von Twitter nicht zu verpassen ist Jubiboo so schnell geflogen, dass das geisterhafte Leuchten um ihn teilweise auf dem Weg verloren ging. Erstmal warten bis das nachflutscht (sofern es den Weg findet).
Ein weiterer Geist erscheint, doch mehr aus Langeweile als zum geselligen Party feiern. Pffboo ist da wo sich andere befinden um von Ruhm und Welt zu erzählen, schliesslich ist er oft unterwegs weil ihm so oft langweilig ist.
Und dann gibt es die, die sich dazwischenschmuggeln. Klein und fein passen sie in jede Ecke und sind ganz einfach da. Quetschboo, ein unheimlich gewiefter Geist der überall und nirgens ist.
Seicht löste sich aus dem Schatten ein schüchterner Geist, Brillboo der Nerd wagte sich selten aus dem Kabuff, aber für die Halloween Party konnte er sich überwinden. Zwar war hier scheinbar nichts, aber Anderen schienen das gleiche Ziel zu haben.
Yang-Boo, der Zwillingsgeist hat sich da mehr Zeit gelassen und gesellt sich in frisch glitzerndem Geisterkleidchen wie immer zu Ying-Boo. Ein Duo das immer zusammen auftritt.
Es gibt auch die, die immer den Helden mimen. Zorroboo kommt immer als kleiner fechtender Geist mit Augenbinde. Egal ob Verkleidung gefragt ist oder nicht.
Aus dem völligen Nichts geistert sich Old-Long-Boo dazu. Der wahnsinnig grosse und dürre Geist ist schon fast eine Sage, so alt ist er. Unheimlich das er sich anschliesst, es wird auch kurz ganz ruhig. Ehrfurcht macht sich breit.
Kleine und junge Geister sind wie Zebras noch andersrum in den Farben. Da ist das Kleidchen noch dunkel, dafür leuchten die Augen wie weisse Taschenlampen. Da hat sich also ein Miniboo eingeschlichen.
Posiboo ist immer herzlich willkommen wenn sich Geister treffen (auch wenn noch immer weit und breit keine Party ist). Er ist oftmals einfach nur komisch und sobald er Musik hört zappelt er unkoordiniert in der Luft herum. Aber gute Stimmung ist sicher.
Mit kleinen Äuglein schwirrt Schlafboo daher, der noch junge Geist lebt manchmal in einem anderen Rythmus und ist daher noch nicht ganz wach. Schlaftrunken gesellt er sich zu dem Trüppchen die immernoch diskutiert wo und wer hier eigentlich die Halloweenparty schmeisst.
Er hat seinen Geisternamen ja auch nicht von ungefähr. Der kleine quirrlige Geist der immer "Tadaaaaa" schreit wenn er auftaucht. Ein vergnügtes Geistchen, dessen Ankunft wie bei Posiboo einfach nur Spass bedeutet.
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Mit Schirm, Scharm und Tropfenform klatscht Troboo zur buntgemischten Truppe. Von oben herab lässt er sich von einer Wolke herunterträufeln und fühlt sich direkt richtig wohl.
Eine kleine Ecke ist noch frei für Kuboo, der sich kugelförmig noch in die hinterste Ecke zwängt. Mittlerweile könnte man schon denken die Party fände hier statt, so viele Geister auf einem Haufen.
Eine Ecke ist noch frei, Zack-Boo war der Schnellste und wedelt flink in den noch freien Platz. Somit ist das Trüppchen da oben schon mal versammelt. Erwartungsvoll gucken schon alle, ist ja doch schon fast Halloween Zeit.
Langsam tummeln auch die grösseren Geister ein, Bloboo ist ein gemütlicher geselle, der Tagein Tagaus tränensäcke trägt. Das zeugt bestimmt von einer langen langen Lebensgeschichte.
Mit seinem gelbschimmernden Geisterhemd ist er die Sonne eines jeden Anlasses. Der kleine Sonnboo ist ein heissblüter unter all den kaltgelegten Geisterinos.
Flauschig wie eine Wolke und gescheckt wie eine Kuh flufft der grosse Kuhboo hinzu. Neugierig von der ganzen Ansammlung von Geistern gesellt er sich zu Posiboo dazu.
Ein laues Plätzchen gegen den Himmel ist noch frei, wo sich Dabiboo mit dazu platziert. Immer dabei zu sein ist seine Visitenkarte, egal ob das hier nun ne offizielle Party ist oder nicht.
Erinnert ihr euch an Splataboo, der hat kurzerhand mit dem Ghostfunk seinen Bruder Schleiboo gerufen. Eilig ist er hinzugeschlichen und macht sich neben Kuhboo breit.
Da hat wohl jemand ordentlich verschlafen, noch Querhängend seegelt Schlooboo dazu und legt sich auf dem Zwillingspärchen Ying- und Yang-Boo noch etwas schlafen.
Sanft steigt er hoch, der Ballonartige Balloboo. Leise und immer mit explosivem Knallgas gefüllt sollte man ihm mit den Kerzen nicht zu nahe kommen.
Erneut ein kleiner Gast. Diese Geisterkinder haben ihre Ohren überall und schleichen sich ohne Mühe dazu. Winzliboo ebenso wie Miniboo. Schon geistern wieder zwei weisse Augen durch die Gegend.
Durch seine Leidenschaft zum Videospielen an der Konsole hat Zokkoboo beinahe verschlafen. Aber auch wenn er knapp ist, hat er es dennoch vor dem grossen Glockenschlag noch zu den anderen geschafft.
Die Vieroboos, eine Gruppe tollkühner Akrobaten die sich auf die Flagge geschrieben haben aus jeder nichtvorhandenen Party, eine zu machen!
Die Party des Inktober 2019 steigt!
Alle 34 Geister wuseln, feiern und schnattern durcheinander.
- interessante Challenge
- jeden Tag zu "müssen" ist uncool
- zu einfach wird langweilig
- zu schwer wird zeitlich zum Stress und Druck